Mein Name ist Julia (35) und ich komme aus Deutschland.
Mit Anfang 20 war ich erschöpft, energielos und lebensmüde.
Dann habe ich KungFu und den Buddhismus entdeckt (In der Verzweiflung wird der Mensch entweder religiös oder wahnsinnig - Kierkegaard). Das hat mein ganzes Leben verändert und ich habe knapp 10 Jahre lang kaum etwas anderes gemacht als zu trainieren und zu meditieren.
Leider wurde ich in einem System ausgebildet, welches institutionell erkrankt ist und voll von Scharlatanerie und Machtmissbrauch (also genau das Gegenteil von dem ist, was KungFu meiner Meinung nach sein sollte).
Diese Erkenntnis brachte mich zum klassischen Shaolin Kung Fu bei einem Meister, der selbst jahrelang dort trainierte, sowie zum MMA, Thaiboxen und zum Kyusho Jitsu.
Als Mensch, dem eigenes Wachstum mehr bedeutet als Wettbewerb (und den bestehenden Strukturen meines KungFu Verbandes ohnmächtig gegenüber) habe ich nach 10 Jahren jedoch aufgegeben und mit allem aufgehört.
Vor 3 Jahren bin ich zu meinem Sifu zurückgekehrt (der selbst die problematischen Strukturen unseres Stils erkannt hat) und seitdem versuchen wir gemeinsam und mit Hilfe unseres Kyusho Meisters unsere Kampfkunst zu transformieren, zu entscharlatanisieren und für unsere Schüler zu verbessern.
Durch das Kyusho beschäftige ich mich außerdem sehr viel mit Nervendruckpunkten, sowohl zum Kämpfen als auch zum “Heilen”.
Ehrlich gesagt bin ich im Moment noch unsicher, ob ich eher hier in der Neidan Community oder in der WudangAcademy die Lehren finde, die ich suche.
Daher weiss ich im Moment nicht wofür ich mich entscheiden soll
Vielen Dank und viele Grüße
Julia